Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Um die neuen Datenschutzrichtlinien zu erfüllen, müssen wir Sie um Ihre Zustimmung für Cookies fragen. Weitere Informationen
Werkzeuglexikon
Woran erkennt man gutes Werkzeug und wozu werden die einzelnen Werkzeuge benutzt? Die wichtigsten Handwerkzeuge zum Werken mit Kindern kurz erklärt (in unserer Werkfibel findet Ihr umfangreichere Beschreibungen und Tipps zum richtigen Umgang):
Zimermannsbleistift
Aufbau: Der Zimermannsbleistift ist ein oval geformter etwas dickerer Bleistift mit rechteckiger Mine
Verwendung: Zum Anzeichnen und für Markierungen von zum Beispiel Bohrlöchern wird der Zimmermannsbleistift verwendet. Durch seine spezielle Form eignet er sich besonders gut zum Arbeiten mit Holz.
Besonderheiten: Anders als runde Bleistifte rollt er nicht so schnell vom Tisch und durch die rechteckige Mine lassen sich sowohl breite als auch dünne Linien zeichnen.
Zollstock
Aufbau: Der Zollstock oder auch Metermaßstab ist ein Messwerkzeug.
Verwendung: Er lässt sich auseinanderklappen und mit seiner Hilfe kann man Längen ermitteln oder anzeichnen.
Besonderheiten: Es gibt Sie in 1m, 2m, 3m oder auch 4 Meter Länge. Im englischsprachigem Raum ist die Unterteilung häufig in Zoll statt in Zentimeter. Daher kommt auch der Name.
Tischlerwinkel
Aufbau: Der Tischlerwinkel wird auch Anschlagwinkel genannt. Er besteht aus einem Anschlagblock und einer "Zunge".
Verwendung: Mit Hilfe des Tischlerwinkels lassen sich rechte Winkel anzeichnen. Dies ist hilfreich, wenn senkrecht gesägt werden soll.
Besonderheiten: Den Tischlerwinkel gibt es auch als Gehrungswinkel für 45°-Winkel. Nüzlich zum Beispiel beim Bau von (Bilder-) Rahmen.
Japansäge
Aufbau: Die Japansäge ist ein Zugsäge. Sie hat ein sehr dünnes Sägeblatt mit nach hinten gerichteten Zähnen.
Verwendung: Durch das Sägen auf Zug ist wenig Kraft notwendig und auch dickere Holzleisten lassen sich mühelos zersägen.
Besonderheiten: Die Sägen sind sehr scharf, und bei falscher Handhabung auch etwas empfindlich. Es sollte nur Holz gesägt werden.
Puksäge
Aufbau: Die Puksäge ist eine kleine Bügelsäge mit wechselbaren Sägeblättern.
Verwendung: Zum Sägen von kleineren Holzeisten, Rundstäben, Metall oder auch Kunststoff.
Besonderheiten: Eine gute Anfängersäge, mit begrenzeter Schnittiefe durch den Bügel.
Feinsäge
Aufbau: Einfache Holzsäge mit rechteckigen Sägeblatt und"Rücken".
Verwendung: Ablängen von kleinen Leisten, auch in Kombination mit einer Gehrungslade.
Besonderheiten: Klassische westliche Säge, die auf "Schub" sägt. nicht für größere Kanthölzer geeignet, da durch den Rücken die Tiefe begrenzt ist.
Laubsäge
Aufbau: Säge mit großem Bügel und feinen Sägeblättern
Verwendung: Anders als die meisten Sägen, können mit der Laubsäge Rundungen gesägt werden. Allerdings nur in nicht zu dickem Holz.
Besonderheiten: Wechselbare Sägeblätter in verschiedenen Stärken, für Holz, Holzwerkstoffe, Kunststoff und Metall
Handbohrmaschine
Aufbau: Die Handbohrmaschine besteht aus einem Bohrfutter, in dem ein Bohraufsatz eingeklemmt wird, welches auf einer Bohrwelle befestigt ist, die wiederum durch ein Rad angetrieben wird.
Verwendung: Die Bohrmaschine wird mit der einen Hand am oberen Griff festgehalten und mit dem anderen Hand wird gekurbelt. Es lassen sich Löcher von 1-8mm Bohren, je nach eingesetzten Bohrer.
Besonderheiten: Beim Bohren mit der Handbohrmaschine bekommt man ein gutes Gespühr für das Material und die zum Bohren benötigte Kraft.
Holzspiralbohrer
Aufbau: Ein spirahlörmig gedrehter Metallstift, der am Ende geschärft ist. Holzohrer besitzen eine Zentrierspitze.
Verwendung: Die Bohrer werden in Bohrmaschinen oder Akkuschrauber eingesetzt.
Besonderheiten: Es gibt viele verschiedene Bohraufsätze für unterschiedliche Anwendungen und Materialien
Nagelbohrer / Vorbohrer
Aufbau: Der Nagelbohrer ist ein kleiner handlicher Bohrer aus gedrehten Stahl.
Verwendung: Er eignet sich zum Vorbohren kleiner Löcher in weichen Holz, z.B. als Hilfe für Schrauben oder Nägel.
Besonderheiten: Vielen Kennen diese Bohrer auch als Kastanienbohrer.
Hammer
Aufbau: Der Hammer beteht aus einem Kopf aus Stahl und einem Griff (meistens aus Holz). Beides sollte sicher miteinander verbunden sein.
Verwendung: Mit dem Hammer werden Nägel eingeschlagen.
Besonderheiten: Es gibt viele verschiedene Hammerformen und Größen, unsere Empfehlung für Kinder ist der 200g-Hammer
Schraubendreher
Aufbau: Eine Klinge mit unterschiedlich geformer Spitze die in einem Griff befestigt ist.
Verwendung: Zum Eindrehen und Lösen von Schrauben.
Besonderheiten: Je nach Schraubenkopf muss der passende Schraubendreher verwendet werden. Es gibt Schlitzschrauben, Kreuzschrauben in verschiedenen Ausführungen (Phillips und Pozidriv), Torx (Stern) und noch viele andere Schraubenköpfe.
Schraubzwinge
Aufbau: Sie besteht aus einer gerasterten Stahlschiene mit zwei Querarmen. Der Arm mit Schraubgewinde und Holzgriff ist auf der Schiene verschiebbar und feststellbar.
Verwendung: Mit Hilfe der Schraubzwinge können Werkstücke am Tisch befestigt werden. Auch zum Verleimen von Hölzern wird die Schraubzwinge eingesetzt.
Besonderheiten: Damit sich das Holz nicht lösen kann, empfiehlt es sich, immer zwei Schraubzwingen zu benutzen.
Leim
Aufbau:Leim ist ein Klebstoff für Holz. Es gibt unterschiedliche Leimarten für verschiedene Anwendungen, der bekannteste ist Weißleim
Verwendung: Zum Verleimen von Holz wird der Leim je nach Saugfähigkeit des Holzes einseitig oder beidseitig aufgetragen. Für die Festigkeit der Leimverbindung ist der Anpressdruck entscheidend. Deshalb sollte das Holz mit einer Schraubzwinge zusammengepresst werden.
Besonderheiten: Man unterscheidet Weißleim in verschiedene Beanspruchungsgruppen (D1-D4). Je höher die Gruppe, desto widerstandsfähiger ist der Leim gegenüber Witterungs- und Wassereinfluss.
Feile
Aufbau: Die Feile besteht aus einem Griff (Heft) und einer Klinge (Hieb) die Klinge besitzt viele kleine Furchen und scharfe Mulden, mit denen Material abgenommen werden kann.
Verwendung: Mit der Feile wird Holz geformt. Kanten werden geglättet und Kerben, Furchen und Muster können gefeilt werden. Man führt die Feile mit zwei Händen; eine am Griff und die andere Hand liegt locker auf der Klinge auf.
Besonderheiten: Das Arbeiten mit einer Raspel erfordert deutlich mehr Kraft und Geschicklichkeit und ist daher eher für größere Kinder geeignet.
Schleifpapier
Aufbau: Ein Stück festes Papier, oder Gewebe wird mit feinen Körnern aus z.B. Silicium, oder Keramik beschichtet. Diese Körner sind je nach feinheit des Schleifpapiers unterschiedlich groß. Auf der Rückseite des Papiers findet sich die Kennzahl, je größer die Zahl, desto feiner das Schleifpapier.
Verwendung: Mit Schleifpapier werden Holzoberflächen geglättet und gesäubert, außerdem können Kanten gerundet und Splitter entfernt werden.
Besonderheiten: Schleifpapier auch Schmirgelpapier, Sandpapier oder Schleifleinen genant
Kneifzange
Aufbau: Die Kneifzange (auch Beißzange) besteht aus zwei Backen, die ähnlich wie bei einer Schere zusammengeführt wrden können.
Verwendung: Die Kneifzange dient hauptsächlich dazu, schiefe Nägel heraus zuziehen. Dafür muss der Nagel fest eingeklemmt und die Zange über eine der abgerundeten Seiten nach unten gebogen werden. Dabei muss eventuell mehrmals nach gefasst werden.
Besonderheiten: Die Kneifzange eignet sich auch um Draht ab zuzwicken.
Kombizange
Aufbau: Die Kombizange ist eine Kombination aus verschiedenen Zangenformen, sie vereint Zwickzange, Flachzange und Greifzange.
Verwendung: Die Kombizange ist wie ihr Name schon sagt ein echtes Allround-Talent. Es lassen sich Nägel und kleine Metallteile festhalten und Draht abzwicken oder in Formen Biegen.
Besonderheiten: Wenn man nicht so zielsicher mit dem Hmmer ist, kann man die Nägel gut mit der Kombizangefesthalten, um die Finger zu schonen.
Schraubstock
Aufbau: Ein Schraubstock beteht aus zwei so genannten Backen zwischen denen ein Werkstück eingeklemmt werden kann. Eine der beiden Schraubbacken ist fest , die andere mit Hilfe einer Kurbel beweglich.
Verwendung: Da zum sicheren Arbeiten die Werkstücke fast immer eingespannt werden müssen, ist ein Schraubstock oder eine vergleichbare Einspannhilfe unerlässlich.
Besonderheiten: Der Schraubstock sollte nicht zu fest zugedreht werden, sonst entstehen Abdrücke auf dem Holz. Um dies zu verhindern kann etwas Kork oder dünne Streifen Sperrholz zwischen die Klemmbacken des Schraubstockes gelegt werden.